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Jeder Haushalt verfügt über einen Stromzähler, der anzeigt, wie viel Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen und verbraucht wird. Dabei spricht man von einem sog. Bezugszähler.
Produziert ein Haushalt daneben auch eigenen Strom, z.B. über Photovoltaik mit einem Balkonkraftwerk, kann überschüssiger Solarstrom, der nicht selbst verbraucht wird, in anderer Richtung in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. In diesem Fall installiert man einen Zwei-Richtungs-Zähler, der neben dem bezogenen Strom auch diese ins Netz eingespeiste Strommenge zählt. In diesem Fall spricht man von einem zusätzlichen Einspeisezähler.
Ein Zwei-Richtungs-Zähler sieht letztendlich nicht groß anders aus als ein herkömmlicher Stromzähler, der nur den bezogenen Strom misst. Allerdings gibt es schon Unterschiede, je nachdem, ob man bereits über einen elektronischen oder noch über einen mechanischen Stromzähler verfügt.
Ein mechanischer Zwei-Richtungs-Zähler hat sowohl für den bezogenen als auch für den ins Netz eingespeisten ein jeweils separates Zählwerk, ebenso wie zwei separate Anzeigen. Da ältere mechanische Stromzähler dafür meist nicht eingerichtet sind, ist oftmals ein zweiter Stromzähler erforderlich.
Hat man jedoch bereits einen elektronischen Stromzähler, werden beide Richtungen des Stromflusses grundsätzlich in einem Gerät gemessen und auf dem Display angezeigt. Welcher Stromfluss angezeigt wird, kann per Knopfdruck umgestellt werden. Um welchen Stromfluss es sich jeweils handelt, ist durch entgegengesetzte Pfeilsymbole nach rechts und links gekennzeichnet, wobei eine zusätzliche Kennzahl angibt, ob gerade der bezogene Strom (1.8.0) oder der eingespeiste Strom (2.8.0) im Display erscheint.
Falls man mit einer Photovoltaik-Anlage, bspw. einem Balkonkraftwerk, eigenen Strom produziert, wird der überschüssige Strom, den man nicht selbst verbrauchen kann, in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Hierfür erhält man vom Netzbetreiber eine sog. Einspeisevergütung. Mit einem Zwei-Richtungs-Zähler werden beide Stromflüsse, sowohl der Bezug als auch die Einspeisung, miteinander verrechnet. Die Kosten für den Bezug aus dem Stromnetz werden mit der Einspeise-Vergütung verrechnet.
Falls man mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage Strom produziert und in das öffentliche Netz einspeist, ist neben dem digitalen Zwei-Richtung-Zähler bzw. zwei separaten mechanischen Zählern ein weiter Zähler erforderlich, der Ertragszähler.
Dieser misst, wieviel Strom die Anlage insgesamt produziert, und hat vor allem steuerrechtliche Hintergründe. Auf Grund dieser Daten wird berechnet, wieviel Strom man selbst verbraucht und wie viel man in das öffentliche Netz eingespeist hat.
Einen Zwei-Richtungs-Zähler mietet man in der Regel vom zuständigen Messstellenbetreiber, also nicht vom Stromversorger. Die Kosten hierfür belaufen sich auf etwa 20 bis 40 Euro pro Jahr.
Langfristig gesehen können diese Mietkosten den Kaufpreis zwar übersteigen, dabei sollte man aber berücksichtigen, dass alle Serviceleistungen wie Installation und Wartung im Mietpreis bereits enthalten sind.
Möchte man die die Vor- und die Nachteile eines Zwei-Richtungs-Zählers gegeneinander aufwiegen, geht die Waage eindeutig in Richtung Vorteile. Die Mietkosten sind mit 20 bis 40 Euro pro Jahr relativ gering und man hat jederzeit den genauen Überblick, wie viel man verbraucht und wie viel man im Gegenzug ins Stromnetz eingespeist hat. Da die Kosten für den Verbrauch aus dem öffentlichen Stromnetz und die Einnahmen für den eingespeisten Strom miteinander verrechnet werden, ist hier eine Korrekte Bemessung unbedingt zu empfehlen.
Außerdem braucht man sich um nichts weiter zu kümmern, denn sowohl die Installation als auch die Wartung des Zählers liegt beim Messstellenbetreibers, von dem man das Gerät mietet. Und bei digitalen Zwei-Richtungs-Zählern entfällt auch das lästige Ablesen der Zählerstände, denn diese werden kontinuierlich an den Stromversorger übertragen.
Ein großer Vorteil ist außerdem, dass ein solcher Zwei-Richtungs-Zähler deutlich weniger Platz beansprucht als zwei separate Zähler, von denen der eine den Bezug, der andere die Einspeisung berechnet.