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Stromverbrauch von Backöfen – wesentlich höher als man denkt!

Manche nutzen ihn nur sporadisch zum Backen, andere beinahe täglich: Wer den Backofen einschaltet, ist sich selten im Klaren darüber, wie viel Energie dieses Gerät eigentlich verbraucht. Tatsache jedoch ist, dass der Backofen einer der größten Stromfresser im Haushalt ist. Fachleute schätzen, dass der Stromverbrauch von Backöfen bis zu 10 % des Gesamtverbrauchs in Privathaushalten ausmachen kann. Der Stromverbrauch des Backofens hängt dabei wesentlich von der Backofengröße, der Energieeffizienzklasse und natürlich von der Häufigkeit der Nutzung ab.

Die neuen Energieeffizienzklassen von A bis G

Seit 2015 müssen Backöfen, die neu auf den Markt kommen, mit einem EU-Energielabel gekennzeichnet sein. Bis 2021 wurden die Geräte in sieben Energieeffizienzklassen unterteilt. Diese reichten von A+++ (sehr niedriger Verbrauch) bis D (hoher Verbrauch).

Die Hersteller selbst ordnen die Geräte einer Klasse zu. Sie messen den Energieverbrauch und nutzen die Werte aus dem Energieeffizienzindex (EEI). Der Energieeffizienzindex sagt jedoch lediglich aus, wie viel Strom das Gerät im Vergleich zu einem vergleichbaren Gerät verbraucht. Das bedeutet: Es lassen sich nur Geräte innerhalb einer Produktgruppe vergleichen, also Backöfen mit Backöfen, Kühlschränke mit Kühlschränken und so weiter.

Ab März 2021 werden die bisherigen Energieeffizienzklassen A+++, A++, A+, A, B, C und D vereinfacht und auf einer neuen Skala von A (höchste Effizienz) bis G (geringste Effizienz) eingeteilt. Dadurch soll die Einteilung für die Verbraucherinnen und Verbraucher wieder einfacher und besser verständlich werden. Die bisherige farbige Effizienzskala von Grün, Gelb über Orange bis Rot hat sich allerdings bewährt und bleibt erhalten.

Wichtig zu wissen:
Aus A+++ oder A++ wird nicht automatisch die neue Stufe A. Die neue Energieklasse A ist eigentlich noch nicht auf dem Markt erhältlich (Stand 2021), sie ist im Moment noch ein großes Ziel, ein Ansporn, damit die Hersteller noch sparsamere Geräte entwickeln. Und das ist auch wichtig: Verbraucherinnen und Verbraucher werden in Anbetracht immer weiter steigender Energiepreise künftig wohl immer stärker darauf achten, dass Elektro- bzw. Küchengeräte besonders sparsam sind und die (neue) Energieeffizienzklasse A erreichen.

Wie kann man das "alte" A +++ dennoch einordnen?

Falls man bald einen neuen Backofen kaufen oder den alten Backofen unter Energieeffizienz-Gesichtspunkten unter die Lupe nehmen möchte, lässt sich folgendes sagen: Nach der neuen Klassifizierung im Energielabel sind die bisherigen Einteilungen in A+++, A++, A+ vergleichbar mit der neuen Klasse A.

Je größer der Backofen, desto höher der Stromverbrauch

Auch bei Geräten derselben Energieeffizienzklasse können die Verbrauchswerte voneinander abweichen, da sich auch das Volumen auf den Strombrauch des Backofens auswirkt. Man unterscheidet zwischen

  • Kleinbacköfen mit einem Volumen von 9 bis 35 Litern,
  • Standardbacköfen mit einem Volumen von bis zu 60 Litern,
  • und Großbacköfen mit 60 bis 76 Liter Volumen.

Einleuchtend: Je größer ein Backofen ist, umso mehr Strom verbraucht er in der Regel auch. Achten Sie auf den angegebenen Stromverbrauch der Geräte, also wie viel Kilowattstunden laut Label pro genormten Backvorgang verbraucht werden. Und fragen Sie sich, ob ein Backofen mit sehr großem Volumen für Ihre Kochgewohnheiten tatsächlich sinnvoll ist.
Doch wie berechnet man die Stromkosten beim Backofen?

Stromverbrauch beim Backofen berechnen

Die Stromkosten eines Backofens pro Jahr werden wie folgt berechnet:
Stromverbrauch pro Backvorgang (in kWh) x Anzahl Backvorgänge (im Jahr) x Strompreis (in Euro)
Nehmen wir die Durchschnittswerte beim Stromverbrauch, die den Energieeffizienzklassen von Backöfen in der Regel zugeschrieben werden, legen einen Strompreis von 35 Cent pro kW/h zugrunde und gehen von 100 Backvorgängen im Jahr aus, ergeben sich folgende Beispielwerte pro Backvorgang von ca. 60 Minuten:

  • Klasse A (Stromverbrauch ca. 0,4 kW/h): 0,4 kWh x 100 x 0,35 Euro = 14 Cent pro Backgang
  • Klasse D (Stromverbrauch ca. 0,8 kW/h): 0,8 kWh x 100 x 0,35 Euro = 28 Cent pro Backgang
  • Klasse E (Stromverbrauch ca. 1,1 kW/h): 1,1 kWh x 100 x 0,35 Euro = 38,5 Cent pro Backgang


    Geht man von 100 Backvorgängen im Jahr aus, die jeweils ca. 1 Stunde dauern, ergeben sich folgende jährliche Stromkosten:

  • Klasse A = 14 Euro pro Jahr
  • Klasse D = 28 Euro pro Jahr
  • Klasse E = 38,50 Euro pro Jahr


    Basierend auf dem Beispiel oben, muss man bei alten Backöfen (Stromverbrauch von ca. 1,6 kW/h) mit 56 Cent pro Backvorgang bzw. mit 56 Euro pro Jahr an Stromkosten rechnen.

Fazit:

Der Stromverbrauch eines Backofens unterscheidet sich bereits von einer Klasse zur nächsten erheblich – und das macht sich natürlich bei den Kosten bemerkbar. Wenn man einen Backofen benutzt, der 15 Jahre und älter ist, liegt der Stromverbrauch des Backofens nochmals deutlich höher. Die Anschaffung eines neuen Backofens lohnt sich daher in den meisten Fällen. Zwar bedeutet ein neues Gerät erst einmal eine Investition, langfristig jedoch kann man dadurch den Stromverbrauch senken und die Kosten um ein Viertel senken oder sogar halbieren.

Worauf man beim Kauf eines neuen Backofens achten sollte

Mit einem neuen Gerät können Sie den Stromverbrauch durch den Backofen deutlich senken und damit auf lange Sicht Geld sparen. Die Kosten für einen neuen Backofen sind auf den ersten Blick zwar hoch, die Anschaffung rentiert sich jedoch langfristig. Auf folgende Punkte sollten Sie achten, wenn Sie einen neuen Backofen kaufen möchten

  • Energieeffizienz: Achten Sie bei der Neuanschaffung unbedingt auf das EU-Energielabel. Backöfen mit der Energieeffizienzklasse A, B und C liegen noch im grünen Bereich und sind somit am sparsamsten.
  • Herdplatten: Da Backöfen in der Regel in Kombination mit einem Kochfeld gekauft werden, ist die Wahl einer sparsamen Variante ratsam. Ein Ceran-Kochfeld ist die sparsamste unter den herkömmlichen Modellen. Zwar sind Induktionskochfelder noch effizienter, doch dafür benötigen Sie wiederum spezielles Kochgeschirr.
  • Backofenklappe: Eine dreifach verglaste Backofentür hilft, Energiekosten zu reduzieren. Durch sie entweicht nämlich weniger Wärme als durch eine doppelt verglaste Klappe.
  • Digitale Anzeige: Es gibt kaum noch neuere Modelle ohne eine digitale Anzeige. Diese Anzeige wird jedoch permanent mit Strom versorgt. Achten Sie daher darauf, wie viel Strom die Anzeige und andere Standby-Funktionen verbrauchen.
  • Klasse B = 38,50 Euro pro Jahr


    Basierend auf dem Beispiel oben, muss man bei alten Backöfen (Stromverbrauch von ca. 1,6 kW/h) mit 56 Cent pro Backvorgang bzw. mit 56 Euro pro Jahr an Stromkosten rechnen.

Tipps: So kann man Stromkosten beim Backofen senken

  • Vorheizen: Nur wenige Speisen müssen in einem vorgeheizten Backofen zubereitet werden. Verzichten Sie aufs Vorheizen, sparen Sie pro Jahr einige Kilowattstunden.
  • Restwärme: Schalten Sie den Backofen bereits 10 bis 15 Minuten vor Ende des Backvorgangs ab. Die Restwärme reicht völlig aus, um die Speise fertigzustellen.
  • Backen mit Umluft: Nutzen Sie die Umluft-Funktion Ihres Backofens. Zum einen können Sie die Temperatur um rund 20 Grad niedriger einstellen, zum anderen können Sie parallel auf mehreren Ebenen backen, da sich die Wärme im Ofen besser verteilt.
  • Backofenklappe geschlossen lassen: Vermeiden Sie es, die Klappe des Backofens beim Backen häufig zu öffnen. Es ist zusätzliche Energie nötig, um die Wärme wiederherzustellen, die dadurch entweicht.
  • Brötchen aufbacken: Das Aufheizen des Backofens verbraucht viel Energie. Verzichten Sie daher darauf, Brötchen schnell im Ofen aufzubacken. Verwenden Sie dafür stattdessen Ihren Toaster.
  • Erwärmen von Essen: Um die Stromkosten Ihres Backofens zu reduzieren, wärmen Sie Ihr Essen lieber in der Mikrowelle auf. Haben Sie die Mahlzeit gerade frisch zubereitet, reicht die Restwärme des Backofens zum Warmhalten aus.
  • Selbstreinigungsfunktion bewusst nutzen: Einige moderne Geräte sind mit einer Selbstreinigungsfunktion ausgestattet. Das spart zwar Arbeit, ist aber ein erheblicher Stromfresser. Möchten Sie den Verbrauch des Backofens senken, gehen Sie besser sparsam mit der Selbstreinigung um.

Und noch ein Tipp zum Schluss: Stromkosten sparen, Anbieter wechseln!

Den Stromverbrauch eines Backofen zu reduzieren ist sicherlich hilfreich. Doch möchte man die Stromkosten bei Haushaltsgeräten generell noch weiter senken, ist es auf alle Fälle ratsam, den Stromvertrag zu prüfen und die aktuellen Strompreise bzw. Stromtarife verschiedener Anbieter zu vergleichen. Mit dem Tarifrechner von GMX Strom findet man günstige Stromtarife – teilweise mit attraktiven Prämien und sogar mit Preisgarantien.